Aus der Backstube

Osterbrot

Wenn die Fastenzeit vorbei ist, darf wieder richtig geschlemmt werden. Wir freuen uns dann besonders auf das fruchtig-süße Osterbrot! Unser Frühjahrs-Liebling schmeckt aber nicht nur lecker, er hat auch eine lange Tradition. Doch was genau steckt eigentlich dahinter?

Nach unserem Rezept werden die Zutaten sorgfältig zu einem luftigen Hefe-Quark-Teig geknetet. So entsteht der feine, buttrige Geschmack. Als fruchtige Komponente verfeinern wir unser Brot mit Rosinen, Mandeln, Zitronat und Orangeat. Traditionell stehen die Früchte für den Wunsch nach einem fruchtbaren Jahr und einer guten Ernte. Bedeutsam ist auch die Zugabe von Safran, aber nicht nur wegen des Geschmacks. Die runde Form und die safrangelbe Farbe des Brotes symbolisieren die Kraft der Sonne: Jesus Christus, das Licht der Welt. Und wem ist schon der Kreuzschnitt auf der Oberseite des Brotes aufgefallen? Auch ein Zeichen des Christentums. Schon seit dem Mittelalter symbolisiert das Osterbrot die Auferstehung Jesu Christi. Und damit auch das offizielle Ende der Fastenzeit. Endlich darf wieder nach Herzenslust genascht werden! Deshalb ist vor allem die Süße charakteristisch für das Osterbrot. Die soll im Kontrast zu den bitteren Kräutern stehen, die üblicherweise am Gründonnerstag verspeist werden. Wir finden daher, dass das süße Brot super zum Nachmittagskaffee passt. Oder wir genießen es gleich zum Frühstück - mit Butter, Honig und einem Glas Milch. Jeder nach seinem Geschmack!