Handwerk seit 1890

Gerd Distler weiß, was er seinen Altvorderen zu verdanken hat. Nicht nur, dass die Bäckerei Distler erstmals 1890 amtlich erwähnt ist und damit große Tradition besitzt. 

Als „Meisterleistung“ bezeichnet der Bäcker- und Konditormeister vor allem die Entscheidung seiner Urgroßeltern Georg und Margarete Distler, die Bäckerei gegen zahlreiche Widerstände von Volkersgau nach Unterreichenbach zu verlegen. 

Damals wie heute gilt in der Bäckerei Distler ein Grundsatz ganz besonders: „Beste Qualität und zuverlässiger Service für unsere Kunden.“

Seither hat der Familienbetrieb über vier Generationen hinweg in dem Schwabacher Stadtteil einen enormen Aufschwung genommen. „Jeder hat gebaut“, fasst der jetzige Chef Gerd Distler die Entwicklung knapp zusammen. Aus der kleinen Bäckerei in der Reichenbacher Strasse 65 ist auf diese Weise ein moderner mittelständischer Betrieb mit über 50 Angestellten und 6 Fachgeschäften geworden.

Gerd Distler und seine Frau Kerstin führen den Betrieb ganz im Sinne des 2003 verstorbenen Seniorchefs Reinhold Distler weiter. Er war es, der die ebenfalls wachstumsorientierten unternehmerischen Entscheidungen zum Betrieb des Fachgeschäftes im „Obi“ 1999 und die grundlegenden Erneuerung der Backstube im Jahr 2000 getroffen hat. Neben den Fachgeschäften beliefert Schwabachs Bäcker Distler, Gaststätten und Metzgereien in der näheren Umgebung. „Das hat bereits mein Opa gemacht“, erinnert sich Gerd Distler, „und jedes Jahr wurde es mehr.“

Klar, dass also die Backstube ständig wachsen musste.

Erstmals erweiterte sie Reinhold Distler im Jahre 1980 von 50 auf 120 Quadratmeter. Zwei Jahre zuvor hatte er den Betrieb mit seiner Frau Gertraud von Heinrich und Margarete Distler übernommen und sich sofort an die Modernisierung gemacht. Der alte Laden wurde 1978 umgebaut, „weil er nicht mehr zeitgemäß war“, wie Gerd Distler sagt. Seiner Ansicht nach „war das der Beginn des Aufschwungs“. 1996 folgte ein erneuter Umbau des Ladens.

1998 entschied sich die Familie Distler, den Produktionsbereich deutlich zu vergrößern und mit neuer Technik auszustatten. In 16 Wochen Umbauzeit wurde die Backstube 350 Quadratmeter groß. Ein zusätzlicher Backofen wurde eingebaut. Moderne Kühltechnik hielt Einzug.

Einen weiteren Meilenstein der Firmengeschichte setzten die Distlers 1999. Die Bäckerei Distler eröffnete im OBI-Markt eine Filiale. Natürlich ist dort das gesamte Brot- und Semmel-Sortiment im Angebot. Der Schwerpunkt liegt allerdings mehr auf kleinen Mahlzeiten und Café-Betrieb. „Das haben wir auch am Hauptsitz ausgebaut“, schildert Gerd Distler die Gründe, „weil das in Zukunft in der Bäckerei immer mehr Beachtung finden wird.“ Von belegten Semmeln und Butterbrezen über Ciabatta-Brot mit Mozzarella bis hin zum Sandwich mit Lachs und Salat ist für jeden Gaumen gesorgt. 

Im Jahr 2007 wurde das neue Logo samt neuer Firmierung auf „Schwabachs Bäcker Distler“ vorgestellt, und fortan zu einem Markenzeichen in Schwabach. 

Kerstin Distler schult mit viel Leidenschaft die Verkäuferinnen, und plant die Aktionen, außerdem ist Seniorchefin Gertraud für die Deko in den Läden zuständig und noch einige Tage im Hauptgeschäft in Unterreichenbach tätig. 

Die Bäckerei Distler stellt sich den Herausforderungen des Markts, ist innovativ und fortschrittlich. Sie investiert beständig in Ausrüstung und Arbeitsplätze, um den Kundenwünschen dauerhaft gerecht werden zu können.

Eines soll sich allerdings nicht ändern. „Wir waren immer ein Familienbetrieb und wollen es auch bleiben“, sagt Gerd Distler, der die Bäckerei gemeinsam mit Frau Kerstin immer so führen will, „dass Familie und Beruf sich vereinbaren lassen“. 

Im Jahr 2017 geht ein Herzenswunsch der Bäckerei Distler in Erfüllung:

Mit dem XAVER'S Kaffeehaus kommt die Bäckerei Distler wieder in das Herz von Schwabach um dort der Jung und Alt gleichermaßen zu verwöhnen.